Operette in drei Akten von Johann Strauß jr., Libretto von Camillo Walzel und Richard Genée.

Uraufführung: 27. Februar 1875 im Theater an der Wien in Wien.
1941 erfolgte eine Neubearbeitung durch Gustav Quedenfeldt (Text) und Karl Tutein (Musik).

Wien 1765. Alessandro Graf von Cagliostro (eigentlich Giuseppe Balsamo), ein italienischer Alchemist, Abenteurer und Hochstapler, weckt durch seine Darbietungen die Neugier der Bevölkerung. Bei einer seiner Vorstellung ist auch der kaiserliche Sittenkommissar Baron Schnucki dabei. Er beobachtet das alles misstrauisch. Bei der Vorstellung sind auch die bürgerliche Frau Adami und ihre Nichte Annemarie. Die beiden Damen konzentrieren sich aber nicht so sehr auf Cagliostro. Ihre Ehepläne sind ihnen wichtiger: Vor Jahren hat Baron Schnucki der Tante ein Heiratsversprechen gemacht. Das will diese nun eingelöst haben. Die Nichte möchte in Kürze den Leutnant Feri von Lieven heiraten. Dem steht aber die für den Offizier zu stellende Kaution im Wege.
Die Frauen besprechen sich mit Annemaries Vormund, dem Konditor Teiglein. Während dessen versucht Cagliostro zusammen mit seiner Geliebten Lorenza, den Baron Schnucki für sich zu gewinnen. Das gelingt. Durch den Baron bekommt er eine Audienz bei der Kaiserin. Den Zugang zum Hof braucht er, um seinen Plan zu verwirklichen. Auf Geheiß hochrangiger französischer Politiker soll er im Interesse Frankreichs die bevorstehende Verlobung des Erzherzogs Leopold mit der spanischen Thronerbin Marie Luise verhindern. Es gelingt ihm  bei einem Besuch auf Schloss Schönbrunn, Marie Luise persönlich zu treffen. Er hypnotisiert sie und befiehlt ihr in diesem Zustand, einen Brief an die Kaiserin Maria Theresia zu schreiben, sie wolle von der Verlobung mit dem Erzherzog zurücktreten.   
Der Brief gerät in die Hände von Baron Schnucki und Leutnant Feri. Richtig vermuten sie, dass Cagliostro dahinter steckt und wollen ihn verhaften lassen. Der hat aber in der Zwischenzeit das Interesse der Kaiserin geweckt. Ihr hat er erzählt, er hätte den Stein der Weisen gefunden. Mit dem kann man ja bekanntlich alles in Gold umwandeln. Er überredet die Kaiserin, ihn in seinem „Labor“ zu besuchen. Als die Kaiserin kommt, ist gerade Frau Adami bei ihm. Sie will Cagliostros  Verjüngungstrank, um ihre Falten loszuwerden.  500 Golddukaten ist ihr der wert. Durch dieses Geld hat Cagliostro die Möglichkeit, die Kaiserin bei der Vorführung des faulen Zaubers tatsächlich reines Gold sehen zu lassen.
Darüber ist die Kaiserin dermaßen erstaunt, dass sie kein Ohr für Leutnant Feri hat, der ihr erzählen will, dass Cagliostro vermutlich hinter dem Absageschreiben steckt. Cagliostro fühlt sich plötzlich nicht mehr wohl in seiner Haut als Lorenza ihm mitteilt, dass sich sein Helfer Blasoni davongemacht und dabei sämtliche Dokumentationen über die geheime Mission mitgenommen habe. Diese Unterlagen befinden sich mittlerweile in Händen von Feri. Der kann damit die Kaiserin über die „Absage“ aufklären. Die Kaiserin lässt Cagliostro sofort festnehmen, verspricht ihm dabei jedoch, dass er sich unbestraft von dannen machen könne, wenn er Marie Luise aus ihrer Hypnose befreie, in welcher sie sich noch immer befindet. Er gehorcht und reist danach ab.
Zum Happyend:
Die Kaiserin hat von Schnuckis Eheversprechen erfahren und besteht auf dessen Einlösung. In letzter Sekunde kommt der Baron frei, denn der Hofkonditor Teiglein will auf einmal Frau Adami heiraten. Die ist jetzt ist diese auch bereit, die Kaution für Feri zu übernehmen und so steht auch dessen Ehe mit Annemarie nichts mehr im Wege.

Die bekanntesten Lieder:
Zigeunerkind, wie glänzt dein Haar
Die Rose erblüht, wenn die Sonne sie küsst (wurde wahrscheinlich eigens für Rudolf Schock eingefügt)
Könnt ich mit Ihnen fliegen durchs Leben (Cagliostro-Walzer)
Hoch Österreich (Marsch)