*21.08.1927 in München

Bis 1932 sein Vater starb lebte er in Dachau-Mitterndorf. In München, wo er dann aufwuchs, erhielt er ab dem sechsten Lebensjahr regelmäßigen Klavierunterricht. Von 1934 bis 1937 gesuchte er dort die Volkschule, dann bis zum Abitur 1947 das humanistische Maximiliansgymnasium.
1945 bis 1951 studierte er am Musikseminar von Hermann Wolfgang von Waltershausen Dirigieren und Komposition. Parallel zu Musikwissenschaftskursen bei Rudolf von Ficker und Walter Riezler nahm er Privatunterricht bei Carl Orff (1951-1953), der ihn 1953/54 in seine Meisterklasse an der Münchener Musikhochschule aufnahm. Gleichzeitig dazu studierte Killmayer 1949-52 Germanistik und Italienisch an der Ludwig-Maximilians-Universität.
Ab 1955 unterrichtete er dann selbst Musiktheorie und Kontrapunkt am Trappschen Konservatorium in München. Ballettdirigent an der Bayerischen Staatsoper (1961-1964), Stipendien in der Villa Massimo (1958 und 1965/66), arbeitete er dann als freischaffender Komponist in Frankfurt am Main.

1973 berief ihn die Staatliche Hochschule für Musik in München zum Professor für Komposition. Seither lebt er abwechselnd in München und am Chiemsee.

Schon bald machte er sich einen Namen als Dirigent und Komponist. Als erstes wurden seine Liederzyklen "Lorca-Romanzen" (1955), "Sappho-Gesänge" und "Shakespeare-Lieder" bekannt. Dann entstanden Orchesterwerke wie die "Nachtgedanken" (1973), die drei Sinfonien "Fogli" (1968), "Ricordanze" (1968/69) und "Menschen-Los" (1972/73) die Kammermusiken "The woods so wilde" (1970), "Schumann in Endenich" (1972) und "Kindertage" (1973). Er schrieb die Ballettopern "La Buffonata" (1961), "La Tragedia di Orfeo" (1961), "Encores" (1954/64/70) und die musikalische Posse "Yolimba oder Die Grenzen der Magie" (1964).
In den 1980er Jahren komponierte er drei Zyklen von Hölderlin-Liedern, dann Eichendorff- (1991), Trakl- (1993 und 1996) sowie Härtling-Lieder (1993). 2006 vertonte Killmayer Heinrich Heines Ballade "Ali Bey" und ein Jahr später Eduard Mörikes "Der Feuerreiter".

Auszeichnungen, u. A.:
1954 für sein Werk Missa brevis Preis der Fromm Music Foundation in Chicago
1957 Kulturpreis der Stadt München
1965 für Une leçon de français den Prix Italia
1989 der Paul-Hindemith-Preis
1993 der Bayerische Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst
2010 der Kammermusikpreis der Christoph und Stephan Kaske Stiftung.