Eine Nacht in Venedig
Operette in drei Akten von Johann Strauß, Text nach dem Französischen von Zell und Genée
uraufgeführt in Berlin am 2.10.1883

Handlung:

Die Senatoren sind zu einem Fest bei Herzog Urbino eingeladen. Sie möchten jedoch nicht kommen, da Herzog Urbino als großer Herzensbrecher bekannt ist. Senator Delaqua geht mit seiner Köchin auf das Fest und stellt sie als seine Frau vor. Seine Frau Barbara möchte gerne mit dem Neffen ihres Mannes den Karneval erleben, wurde daheim eingeschlossen, kann aber in den Kleidern der Fischerin Annina das Haus verlassen. Annina wiederum wird von Carmello, dem Barbier des Herzogs, dem Herzog als Barbara heimlich untergejubelt. Die Ausgangspositionen für einen typisch oprettenhaftenhaften Klamauk ist erreicht.

Carmello bekommt gar nicht mit, daß er dem Herzog seine eigene Braut geschickt hat. Der Herzog speist in einem Nebenzimmer allein mit "Barbara". Die Köchin hat bei dem Herzog erreicht, daß ihr Liebster, Kock Pappacoda, Leibkoch wird.
Die Spannung wächst. Caramello erkennt in "Barbara" seine Braut. Den maskiert eingelassenen Koch gewinnt er zum Verbündeten. Beide stören laufend den Herzog. Dem gefällt gar nicht, daß das Fest bis Mitternacht ausgedehnt wird. Großer Festzug vom Markusplatz aus. In dem Gewühl tauschen Barbara und Annina die Kleider. Die richtigen Paare finden sich wieder. Barbara erzählt ihrem Mann, wie sehr ihr Herzog Urbino nachgestellt hat. Nur seinem Neffen Enrico hätte er es zu verdanken, daß sie verschont geblieben sei. Der Koch ist auf die Köchin sauer, wird aber durch die Ernenung zum Leibkoch beruhigt. Der Herzog, von allen Frauen verarscht, ernnent seinen Barbier zum Beamten und gibt ihm Annina zur Frau, in der Hoffnung, sie doch noch zu erobern.

Die bekanntesten Lieder:
Ach, wie so herrlich zu schaun (Lagunenwalser)
Anina-Caramello Duett
Frutti di mare!
Gondellied
Sei mir gegrüsst, du holdes Venezia!
Treu sein, das liegt mir nicht